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Audio-Literatur: Österreicher gewinnt deutschen Hörbuchpreis

Die Gewinner des sechsten Deutschen Hörbuchpreises stehen fest. Die Schauspielerin Anna Thalbach und ihr österreichischer Kollege Peter Simonischek werden als beste Interpreten geehrt. Die beste fiktionale Arbeit ist ein Radiostück - und schon mehr als 50 Jahre alt.

Es ist eine Aufnahme des Stücks "Träume“, geschrieben vom 1972 verstorbenen Dichter Günther Eich. Der Hörverlag bietet den Klassiker in der historischen Aufnahme von 1951 und einer Neuproduktion des NDR von 2007 an. Der "beste Interpret", Peter Simonischek, wird für seine Lesung des Romans "Der Meister des Jüngsten Tages" von Leo Perutz prämiert. Die Verleihung findet am 9. März statt.

Günther Eich posthum geehrt

In der Kategorie "beste Information" bekommt der Musikwissenschaftler Michael Stegemann den Preis für seinen Beitrag "Glenn Gould Trilogy - Ein Leben", der laut Jury eine "klingende Biografie" des legendären Pianisten ist.

Zur "besten verlegerischen Leistung" haben die Juroren die zwölf Bände umfassende Hörbuch-Reihe "Afrika erzählt" gewählt, in der prominente Sprecher wie Nina Petri, Eva Mattes, Martina Gedeck oder Udo Samel zum Einsatz kommen.

Thalbach liest "Paint it black"

Bereits Anfang Februar war bekannt geworden, dass die Schauspielerin Anna Thalbach den Deutschen Hörbuchpreis als "beste Interpretin" erhält. Damit wird sie für ihre Lesung des Romans "Paint it black" der US-Bestseller-Autorin Janet Fitch geehrt. Zudem ist Thalbach Siegerin in der Rubrik "Bestes Kinder- und Jugendhörbuch". Als "besonderes Hörbuch/Regie" wurde die Hörspielproduktion "Die Ästhetik des Widerstands" von Karl Bruckmaier ausgewählt.

Der Deutsche Hörbuchpreis ist mit insgesamt 23.000 Euro dotiert. Mitglieder des Trägervereins sind neben "Focus" der WDR und der Börsenverein des Deutschen Buchhandels. (iba/dpa)

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