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Branchenumfrage: Buchhandlungen sterben aus

Eine Umfrage auf der Frankfurter Buchmesse hat ergeben, dass es in 50 Jahren wohl keine Buchhandlungen mehr geben wird. Über den Auslöser des Aussterbens sind sich die Experten aber nicht sicher. Sogar das gedruckte Buch an sich müsste demnach bereits unter Artenschutz gestellt werden.

In einer Internetumfrage der Frankfurter Buchmesse rechnete fast jeder Vierte (23 Prozent) damit, dass es in 50 Jahren keine literarischen Fachgeschäfte mehr geben wird. Über die Hälfte (53 Prozent) nannte die Digitalisierung als die größte Herausforderung für die Branche. Als die größten Gefahren für das Verlagswesen sehen die 1324 Befragten aus 86 Ländern die Konkurrenz durch andere Medien und Unterhaltungsangebote (50 Prozent), die Überproduktion von Büchern (31 Prozent) und die Zunahme und Verbreitung von Piraterie (23 Prozent). Elf Prozent rechneten damit, dass das gedruckte Buch in 50 Jahren überholt sein könnte.

Die 59. Frankfurter Buchmesse läuft von Mittwoch bis Sonntag (10.-14. Oktober). Auf der weltweit größten Fachmesse für die Buch- und Medienbranche sind den Angaben zufolge in diesem Jahr 7275 Aussteller aus über 100 Ländern vertreten. Im Mittelpunkt steht die Literatur Kataloniens. (mit ddp)

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