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Literatur: Die Rache des Lotus

Chen Jianghong ist noch immer ein Geheimtipp unter den Bilderbuchkünstlern. In „Lian“ erzählt er in dramatischen Bildern, die chinesische Tradition adaptierend, vom armen Fischer Lo, der wegen seines Mitleids reich belohnt wird: mit Lotussamen.

Chen Jianghong ist noch immer ein Geheimtipp unter den Bilderbuchkünstlern. In „Lian“ erzählt er in dramatischen Bildern, die chinesische Tradition adaptierend, vom armen Fischer Lo, der wegen seines Mitleids reich belohnt wird: mit Lotussamen. Daraus erwächst ein riesiger Lotus, in dem ein kleines Mädchen namens Lian wohnt. Sie hat magische Kräfte und verhilft dem Fischer zu bescheidenem Wohlstand. So etwas zieht den Neid der Mächtigen auf sich. Was der Präfekt dem Fischer antut und wie Lian darauf reagiert (siehe Abbildung), das setzt Chen Jianghong in dramatische Bilder um. Der Wechsel zwischen stark farbigen und eher grauen Seiten unterstreicht die Dramatik und lädt Kinder ein, über Unrecht und Habgier nachzudenken – ohne erhobenen Zeigefinger. Rolf Brockschmidt

Chen Jianghong: Lian. Aus dem Französischen von Erika und Karl A. Klewer. Moritz Verlag, Frankfurt am Main 2007. 40 Seiten. 14,80 Euro. Ab vier Jahren.

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