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Grimmelshausen-Preis 2007: Feridun Zaimoglu für sein Werk geehrt

Der aus der Türkei stammende Schriftsteller Feridun Zaimoglu hat für seinen Roman "Leyla" den Grimmelshausen-Preis 2007 bekommen. Zaimogli lebt seit über 35 Jahren in Kiel und thematisiert in seinem Werk das Leben einer Frau, die ihre türkische Heimat verlässt und nach Deutschland geht.

Der Grimmelshausen-Preis 2007 geht an den in Kiel lebenden Schriftsteller Feridun Zaimoglu für seinen Roman "Leyla", wie die Stifter mitteilten. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. Die Auszeichnung haben die  Grimmelshausen-Städte" Gelnhausen und Renchen (Baden-Württemberg) sowie die Länder Hessen und Baden-Württemberg gestiftet. Der aus der Türkei stammende Zaimoglu, der seit über 35 Jahren in Deutschland lebt, thematisiert in dem 2006 erschienenen Roman den Weg der heranwachsenden Leyla von ihrer türkischen Heimat in das fremde wohlhabende Deutschland.

Das brillant und spannend geschriebene Buch sei einer der wichtigsten aktuellen Texte für das Verständnis ganzer Generationen von "Gastarbeitern", begründeten die Stifter die Auszeichnung. Zugleich gehe es in dem Roman um den Lebensweg von Zaimoglu selbst, der zu den wichtigsten deutschsprachigen Schriftstellern seiner Generation zähle.

Den diesjährigen Grimmelshausen-Förderpreis (2500 Euro) erhält die Frankfurter Autorin Silke Scheuermann für ihren ersten Roman "Die Stunde zwischen Hund und Wolf". Die Preise werden am 2. Oktober in Gelnhausen verliehen. Die Laudatio hält der Literaturchef der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Hubert Spiegel. (mit dpa)

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