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Roberto Zapperi: "Römische Spuren. Goethe und sein Italien"

Schweineschlachten auf dem Forum.

Am Anfang steht ein Vaterkonflikt: Jurist soll der Knabe werden, nicht Literat, entscheidet der ehrgeizige Johann Caspar Goethe, weshalb der kleine Wolfgang lustlos mit dem Lateinbuch dasitzt, während Schwester Cornelia Italienisch lernt. Noch in der „Italienischen Reise“ wirkt der Ärger nach, die Sprache nicht systematisch gelernt zu haben. Der italienische Goethe-Kenner Roberto Zapperi kehrt mit „Römische Spuren“ zum Feld seiner Forschungen zurück: „Das Inkognito“ (1999) war der Erkenntnis gewidmet, dass Goethe in Rom mit einer Faustina aus einfachen Verhältnissen eine leidenschaftliche Liebesbeziehung gepflegt hatte. „Römische Spuren“ ist nun das Divertimento zum Drama und ermittelt, was er mit Freund Tischbein beim Schweineschlachten auf dem Forum Romanum erlebte oder wie ein unartiger römischer Knabe Eingang in den „Wilhelm Meister“ fand. til

Roberto Zapperi: Römische Spuren. Goethe und sein Italien. A. d. Ital. von Ingeborg Walter. Beck, München. 169 S., 19,90 €.

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