Literaturnobelpreis: Theodor Mommsens Literaturnobelpreis-Medaille wird versteigert
Auf 400.000 Dollar wird sie geschätzt: Die Nobelpreismedaille des Historikers Theodor Mommsen kommt in New York unter den Hammer
Die Literatur-Nobelpreismedaille des Historikers und Universalgelehrten Theodor Mommsen (1817-1903) wird in New York versteigert. Sie könnte geschätzt rund 400 000 Dollar (336 000 Euro) bringen. Bei der 1902 verliehenen Goldmedaille der Schwedische Akademie handele es sich um den ältesten Nobelpreis, der jemals öffentlich versteigert werde, teilte das Auktionshaus Heritage Auctions mit. Die Medaille soll am 8. Januar 2018 in New York unter den Hammer kommen.
Den aus Garding im heutigen Schleswig-Holstein stammende Historiker faszinierte vor allem die römische Antike. Den Nobelpreis erhielt er 1902 - ein Jahr vor seinem Tod - für sein aus fünf Bänden bestehendes Hauptwerk „Römische Geschichte“.
Mommsen veröffentlichte mehr als 1500 Arbeiten. Er hatte 16 Kinder; mehrere seiner Enkel und Urenkel waren ebenfalls Historiker, darunter der namhafte, 2015 verstorbene Historiker Hans Mommsen. Theodor Mommsen ist einer der wenigen Autoren, die einen Literaturnobelpreis für ein Sachbuch erhielt. dpa/Tsp
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- showPaywallPiano:
- false