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Kultur: Lustig + spannend = unschlagbar

GENERATION Kplus Unsere Kinderreporter Aaron Thunert, Sinan Ayyildiz und Maurice Béringuier haben einen klaren Favoriten

Von Susanna Nieder

Welcher war bisher der beste Film? Die Tagesspiegel-Kinderreporter Aaron Thunert (zehn), Sinan Ayyildiz und Maurice Béringuier (beide elf) brauchen keine halbe Sekunde für ihr Urteil. Bisher haben sie den Kinder-Liebesfilm aus Norwegen „Jørgen + Anne = für immer“ gesehen, den französischen Zeichentrickfilm „Die Katze von Paris“ und den dänischen Animationsfilm „Der riesige Bär“. Gefallen haben ihnen alle drei, doch ihr überragender, einstimmiger Favorit ist „Die Katze von Paris“.

Warum? „Vor allem, weil er lustig ist, viel lustiger als ,Der riesige Bär’. Und spannend“, sagt Maurice. Lustig und spannend, das ist eine unschlagbare Mischung, finden alle drei Jungen. Sie haben auch alle die gleiche Lieblingsstelle: Kater Dino lebt tagsüber bei Zoé, einem kleinen Mädchen. Nachts schleicht er zu dem Einbrecher Nico, um ihn auf seinen Steifzügen zu begleiten. Jedes Mal, wenn er am Haus des kleinen Köters Rufus vorbeikommt, fängt der an zu kläffen. Dann wirft sein Herrchen mit Pantoffeln – und über den Slapstick, der sich daraus ergibt, können die Jungs sich ausschütten vor Lachen. Toll finden sie auch die Szene, wo der coole Nico zwei tumbe Wachmänner austrickst.

„Außerdem sind die Bilder anders als in anderen Filmen und die Musik auch. Hat uns beides gefallen“, stellen Aaron und Sinan fest. „Die haben sich mit ,Die Katze von Paris’ viel mehr Mühe gegeben als mit ,Der riesige Bär’“, findet Maurice . Aber Esben Toft Jacobsen und sein Team haben für „Der riesige Bär“ immerhin vier Jahre am Computer gesessen! Maurice bleibt unbeeindruckt: „Jaa, aber bei ,Die Katze von Paris’ waren es fünf – und alles mit der Hand gezeichnet!“ Würden sie den nochmal ansehen? Sinan für alle: „Klar, Mann!“

In „Jørgen + Anne = für immer“ war Sinan der Einzige, dem die Horrorszenen richtig gut gefallen haben. Aaron waren sie zu gruselig und Maurice fand sie obendrein überflüssig.

„Der riesige Bär“ kommt dann doch noch zu Ehren, denn die Tiere in dem Film, die waren schon cool: die krakeelenden kleinen Vögel, die Frösche, die Regen machen, wenn man sie drückt, die röhrenden Mini-Elche. Den Bären selbst fanden sie etwas seltsam, weil er so groß war und sich trotzdem nicht wehren konnte.

Ausgesehen hat der Film schon gut: „Ganz anders als bei Computerspielen, viel realistischer“, sagt Aaron. Hätten die Jungs sich in dem großen Wald gefürchtet? Aaron, der mitten im Müggelforst lebt: „Ja!“, Sinan aus Neukölln: „Nein!“.

Über eins sind sie sich einig: Obwohl sie alle kleine nervige Brüder haben und keine kleine Schwester wie Jonathan im Film, hätten sie Sophie nicht aus Großvaters Garten ausgesperrt. Dahinter begann ja der große Wald, wo sie prompt der Bär gekriegt hat. „Ich hätte sie drin behalten und totgekitzelt“, sagt Maurice, und die anderen stimmen begeistert zu. Susanna Nieder

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