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Kultur: Madonna fordert Freiheit für Pussy Riot Die Sängerin tritt in Moskau für Inhaftierte ein

Bei ihrem Konzert in der Moskauer Olimpiski Arena hat Madonna am Dienstag Freiheit für die inhaftierten Musikerinnen der Punkband Pussy Riot gefordert. In einer längeren Ansage über Menschenrechte und Redefreiheit sagte sie: „Diese drei Mädchen – Nadja, Mascha und Katja – haben etwas Mutiges getan.

Bei ihrem Konzert in der Moskauer Olimpiski Arena hat Madonna am Dienstag Freiheit für die inhaftierten Musikerinnen der Punkband Pussy Riot gefordert. In einer längeren Ansage über Menschenrechte und Redefreiheit sagte sie: „Diese drei Mädchen – Nadja, Mascha und Katja – haben etwas Mutiges getan. Sie haben dafür bezahlt. Und ich bete für ihre Freiheit.“ Als sie den Bandnamen erwähnte, war Jubel zu hören. „Ich komme aus einem Land, wo ich meine Meinung frei äußern kann, aber es ist mein Traum und mein Gebet, dass alle Menschen auf der Welt dieses Recht haben“, sagte Madonna vor 20 000 Zuschauern. Während des Songs „Express Yourself“ legte sie ihr Hemd ab und entblößte den Schriftzug Pussy Riot auf ihrem Rücken. Bereits vorab hatte die 53-Jährige gesagt, dass sie es unfair finde, wie die Musikerinnen behandelt werden. Außerdem hoffe sie, dass die drei nicht für sieben Jahre ins Gefängnis müssten.

Die Staatsanwaltschaft hat unterdessen drei Jahre Haft für Maria Aljochina, Nadeschda Tolokonnikowa und Jekaterina Samuzewitsch gefordert. Das Urteil des Moskauer Chamowniki-Gerichtes wird am 17. August erwartet (s. auch S. 2). Madonna tritt am heutigen Donnerstag in St. Petersburg auf, wo sie ebenfalls ein politisches Statement abgeben will. nal

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