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Kultur: Mahnmal: Termin nicht gefährdet

Die Genehmigung zum Bau des Denkmals für Europas ermordete Juden ist durch Berlins Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erteilt worden. In den nächsten Wochen werden die "Leistungsbereiche" für die Baugrube südlich des Brandenburger Tores, für Stelen-Erdarbeiten und für die Stelen samt Pflasterung ausgeschrieben.

Die Genehmigung zum Bau des Denkmals für Europas ermordete Juden ist durch Berlins Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erteilt worden. In den nächsten Wochen werden die "Leistungsbereiche" für die Baugrube südlich des Brandenburger Tores, für Stelen-Erdarbeiten und für die Stelen samt Pflasterung ausgeschrieben. Im August, nicht wie geplant im Frühjahr, sollen die Arbeiten beginnen. Gleichwohl ist der Fertigstellungstermin 2004 nach Aussage der Denkmalstiftungs-Geschäftsführerin Sibylle Quack zu halten. Es gebe kein "Abstimmungsproblem", betonte Quack nach einer Sitzung des Stiftungs-Kuratoriums. Dass die Geschäftsführung zwischen dem - angesichts der Erfahrungen mit der "Topographie des Terrors" - strikten Senator Strieder und dem Architekten Eisenman in New York vermitteln müsse, sei ihr Job. Erstmals befasste sich das Kuratorium am Donnerstag außerdem mit den Voten einer Berliner Konferenz zum Informationsort unter dem Denkmal. Im November hatten geladene Experten das Konzept eines kontemplativen "Raumes der Stille" kritisiert sowie auch ein Sakral-Design, das Eisenmans Stelen unterirdisch zitiert. Nun soll dieser umstrittene Entwurf trotz solcher Bedenken im Sinne Eisenmans realisiert werden.

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