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Malerei: Jules Olitski gestorben

Der amerikanische Maler und Bildhauer Jules Olitski, ein prominenter Vertreter der abstrakten Kunst, ist im Alter von 84 Jahren in New York gestorben.

New York - Der gebürtige Ukrainer erlag nach Angaben seiner Tochter am Sonntag einem Krebsleiden, berichtete die "New York Times". Olitski hatte sich in den 60er Jahren einen Namen als Vertreter der sogenannten Farbfeld-Malerei gemacht, die auf die Wirkung von großen, homogenen Farbflächen setzt. In den 70er Jahren wandte er sich stärker der strukturellen Malerei und Metallarbeiten zu.

Olitski war nach der Hinrichtung seines Vaters auf dem Gebiet der heutigen Ukraine mit seiner Mutter und seiner Großmutter in die Vereinigten Staaten geflohen und wuchs in New York auf. Er war ein ausgesprochen produktiver Künstler, der seine Werke weltweit in mehr als 150 Einzelausstellungen präsentierte. Heute sind seine Bilder in vielen großen Museen zu sehen - zum Beispiel im Metropolitan in New York, im Guggenheim-Museum und im Museum of Modern Art. Das Urteil der Kritiker ist nach Angaben der "Times" inzwischen gespalten. Einige sehen in ihm einen wichtigen Wegbereiter des Minimalismus, andere werfen ihm einen rein dekorativen Ansatz vor. (tso/dpa)

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