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Der österreichische Karikaturist Manfred Deix.

© dpa

Manfred Deix gestorben: Porträtist des Durchschnitts-Österreichers

Der Österreicher Manfred Deix verstand es wie kein anderer, das Milieu des Kleinbürgers abzubilden. Jetzt ist der Karikaturist im Alter von 67 Jahren verstorben.

Der österreichische Zeichner und Karikaturist Manfred Deix ist tot. Deix starb am Samstag im Alter von 67 Jahren nach langer schwerer Krankheit, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA am Montag unter Berufung auf den Direktor des Karikaturmuseums Krems, Gottfried Gusenbauer, berichtete.

Deix zählte zu den bekanntesten österreichischen Künstlern und zu den populärsten satirischen Zeichnern im deutschsprachigen Raum. 1972 hatte er erste Veröffentlichungen unter anderem in dem Magazin "Profil", später entwarf er Titelbilder für "Stern" und "Spiegel" sowie für "Pardon", "Titanic" und "Playboy".

Wie kein anderer Zeichner verstand es Deix, das Milieu des Kleinbürgers abzubilden. Lieblingsmotiv war dabei der Duchschnitts-Österreicher mit seinen Skurrilitäten und Besonderheiten. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher und war in verschiedenen Ausstellungen vertreten. Das 2001 eröffnete Karikaturenmuseum in Krems, an dessen Gründung Deix beteiligt war, bietet eine Dauerausstellung mit 250 seiner Werke an.

In den vergangenen Jahren hatte es laut APA immer wieder beunruhigende Nachrichten über Deix' Gesundheitszustand gegeben. 2014 musste eine Buchpräsentation nach einem Zusammenbruch kurzfristig verschoben werden. (afp)

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