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Kultur: Marinehaus wird fürs Stadtmuseum Berlin umgebaut

Das Stadtmuseum Berlin konzentriert seine Standorte am Köllnischen Platz. Das seit 20 Jahren leer stehende Marinehaus wird künftig mit dem Stammhaus, dem Märkischen Museum, zusammengefasst.

Das Stadtmuseum Berlin konzentriert seine Standorte am Köllnischen Platz. Das seit 20 Jahren leer stehende Marinehaus wird künftig mit dem Stammhaus, dem Märkischen Museum, zusammengefasst. Der erste Preis im Wettbewerb zum Umbau wurde gestern von der Jury unter Vorsitz von Hans Kollhoff dem Londoner Büro Stanton Williams Architects zugesprochen. Auf die nachfolgenden Plätze kamen Mario Bellini (Mailand) und Max Dudler (Berlin).

Für den Umbau sind 23,4 Millionen Euro veranschlagt. Das Marinehaus soll 2013 eröffnet werden; ein Jahr darauf soll die 12,7 Millionen Euro teure Sanierung des Märkischen Museums abgeschlossen sein. Knapp 5000 Quadratmeter Nutzfläche sollen im Marinehaus gewonnen werden, dem Siegerentwurf zufolge vor allem durch Entkernung des Altbaus. So soll, wie die federführende Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mitteilt, eine „homogene und kontinuierliche Raumfolge“ gewonnen werden. Auf die Altbausubstanz wird dabei nur in der äußeren Erscheinung des Gebäudes Rücksicht genommen, das zusätzlich eine Aussichtsplattform aufgesetzt bekommt. „Im Inneren“, so die Senatsverwaltung, „ist die Wahrnehmung der alten Struktur auf sporadische Erfahrungen beschränkt, so wie man sie von der Verwendung alter Architekturteile als Spolien in neuen Gebäuden kennt.“ – Die Wettbewerbsarbeiten werden vom 26. September bis 10. Oktober in der Bauakademie am Schinkelplatz ausgestellt (täglich 10–19 Uhr). Tsp

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