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Kultur: Matthäus ohne Ende

Nun ist es amtlich: Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat sich zum zweiten Mal in seinem Leben scheiden lassen. Schon der Auftakt der vermeintlichen Traum-Ehe mit der Ex-Schönheitskönigin Lolita Morena stand unter einem schlechten Stern.

Nun ist es amtlich: Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat sich zum zweiten Mal in seinem Leben scheiden lassen. Schon der Auftakt der vermeintlichen Traum-Ehe mit der Ex-Schönheitskönigin Lolita Morena stand unter einem schlechten Stern. "Zoff und Frust" titelte das Schweizer Massenblatt "Blick" angesichts von Fotografen-Tumulten bei der Trauung im Januar 1994 in Crans Montana. Tatsächlich war nach der ersten auch die zweite Ehe des Weltmeisters nicht von langer Dauer: Nach fünfeinhalb Jahren hat das Amtsgericht Starnberg die Scheidung des 38jährigen von der gleichaltrigen Lolita offiziell abgesegnet. Einzelheiten über die Trennungsmodalitäten beim nur 25 Minuten dauernden Scheidungstermin am Dienstag wurden offiziell nicht bekannt. Die "Bild"-Zeitung berichtete aber, Lolita bekomme das gemeinsame Haus in der Schweiz. Auch erhalte sie das Sorgerecht für Sohn Loris (6) sowie eine Summe zwischen ein und zwei Millionen Mark. Matthäus könne seinen Sohn aber so oft sehen, wie er wolle. Richter Dieter Bruckmann wollte dies am Mittwoch nicht bestätigen, indirekt war er aber zu einer Bestätigung des Einvernehmens der Ex-Partner bereit: "Eine einvernehmliche Scheidung dauert bei mir immer 20 bis 30 Minuten", sagte er. Mit resignierenden Worten hatte der Akteur des FC Bayern München vor knapp vier Monaten die Scheidung von der 38jährigen angekündigt: "So geht das nicht mehr weiter." Nur eineinhalb Jahre hatte es nach der von einer unerwünschten Schar von Fotografen und Kamerateams belagerten Nobel-Hochzeit gedauert, bis das Bild vom Traumpaar zerbrach. "Ich bin oft deprimiert", gestand Lolita öffentlich ein - und verließ im September 1995 mit Sohn Loris das eheliche Heim am Starnberger See bei München und zog in die Schweiz. Doch trotz der "Fern-Ehe" war Matthäus auch im Privatleben zunächst ganz der kämpferische Franke. "Wir genießen unser Glück", sagte er noch im Frühjahr 1998. Lolita war da etwas realistischer: Sie brauche viel Platz und er viel Harmonie. "Aber wenn er ständig da ist, ist er der Taifun im Haus", schilderte sie den Trubel mit ihrem energiegeladenen Mann. Nach dem endgültigen Schlußstrich unter die Beziehung kann sich der Wirbelwind wieder ganz auf sein eigenes Leben konzentrieren - und das scheint bereits wieder in fester Ordnung zu sein. Seit Monaten ist der "ewige Loddar" mit Maren Müller-Wohlfahrt zusammen, der erst 22 Jahre alten Tochter des prominenten Bayern-Arztes. Nach der schmerzlichen Niederlage des FC Bayern München im denkwürdigen Champions League-Finale gegen Manchester United wich sie nicht von der Seite des 38jährigen, und auch das USA-Engagement des Rekordnationalspielers ist untrennbar mit den Plänen der Studentin verbunden. Nun strahlt das Privatleben von Matthäus wieder traute Harmonie aus.

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