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Kultur: Maul- und Klauenseuche: Infiziertes Fleisch - Seit zweieinhalb Monaten lebt Europa mit der Seuche

Zum ersten Mal seit 20 Jahren bricht am 21. Februar die Maul- und Klauenseuche (MKS) in Europa aus.

Zum ersten Mal seit 20 Jahren bricht am 21. Februar die Maul- und Klauenseuche (MKS) in Europa aus. In einem Schweinemastbetrieb in Südengland werden mehrere Tiere positiv getestet. Noch am Abend verhängt die EU ein Exportverbot für britische Tiere, Fleisch und Milch. Dennoch erreicht die Seuche am 13. März Frankreich und fünf Tage später die Niederlande.

Seit Mitte März häufen sich MKS-Verdachtsfälle auch in Deutschland. Tests in Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen bleiben jedoch negativ. Am 20. April erklärt der britische Chef-Veterinär Dave King, die Zahl der täglichen MKS-Ausbrüche habe sich auf 20 halbiert. Die Seuche sei damit unter Kontrolle.

In Großbritannien zählte die EU-Kommission bislang 2533 MKS-Fälle. 26 Tiere erkrankten in den Niederlanden, zwei in Frankreich, und ein Fall wurde aus Irland gemeldet. Rund 1500 britische Höfe sind betroffen, mehr als 2,5 Millionen Tiere wurden gekeult. In Presseberichten wurde die britische Armee für den MKS-Ausbruch verantwortlich gemacht. Sie soll infiziertes Fleisch aus Lateinamerika importiert haben. Die Regierung in London wies die Vorwürfe zurück. Der wirtschaftliche Schaden wird allein in Großbritannien auf rund 57 Milliarden Mark geschätzt.

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