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Kultur: Meerfrau

Eine Insel nahe der Antarktis. Und ein irischer Freiheitskämpfer, der in die Einsamkeit flieht – Stoff genug für eine Geschichte.

Eine Insel nahe der Antarktis. Und ein irischer Freiheitskämpfer, der in die Einsamkeit flieht – Stoff genug für eine Geschichte. Aber was geschieht, kommt unerwartet. Menschengleiche Wesen steigen aus dem Meer und greifen an, zwingen ihn in eine furchtbare Kampfgemeinschaft mit dem verschrobenen Bewohner des Leuchtturms. Das Leben kreist fortan nur noch um die Abwehrschlachten gegen die Meeresmenschen. Und dazwischen, gehalten wie ein Haustier, eine Meeresfrau, schön genug, die Männer zu entflammen. Ein Alptraum ohne Ende.

Zum Thema Online Spezial: Die große Sonderseite zur Buchmesse Service buecher.de: Dieses Buch online bestellen Was war zuerst: der Angriff der Meeresmenschen oder die Inbesitznahme ihrer Insel, die imperialistische Herrschaft, die nicht versteht, warum sich die Eroberten wehren? Beim Kampf gegen die Briten hat der Freiheitskämpfer dies gelebt, hier verdrängt er es. Ein fesselndes Buch, ein sensationeller Erfolg in Spanien, mit einer Spannung zwischen Abscheu und Faszination. Das wirklich Fremde ist nicht die unbekannte Insel, sind nicht die Angreifer aus der Tiefe, sondern ist die eigene Seele. Wie lautet der erste Satz des Buches: Wir ähneln denen, die wir hassen, mehr als wir denken.

Albert Sánchez Piñ ol:

Im Rausch der Stille. Roman. Aus dem Katalanischen von Angelika Maass. S. Fischer Verlag, Frankfurt. 252 Seiten, 18,90 €.

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