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Kultur: Mein "Faust" wird kein Jahrtausendereignis, sagt Stein

Eine "verspätete Uraufführung" soll es am 22. Juli in Halle 23 des Expo-Geländes Hannover geben: Genau 128 Jahre, nachdem Goethe seinen letzten Federstrich an den zweiten Teil seines "Faust" gesetzt hat, wird Peter Stein das ganze Werk, "Faust I" und II, erstmals ungekürzt aufführen.

Eine "verspätete Uraufführung" soll es am 22. Juli in Halle 23 des Expo-Geländes Hannover geben: Genau 128 Jahre, nachdem Goethe seinen letzten Federstrich an den zweiten Teil seines "Faust" gesetzt hat, wird Peter Stein das ganze Werk, "Faust I" und II, erstmals ungekürzt aufführen. In einem Werkstattgespräch in Hannover zur Halbzeit der Proben bezeichnete Stein das gigantische Projekt als "ganz normales Theaterstück", dessen einzige Besonderheit darin bestehe, dass es so gespielt werde, wie der Autor es geschrieben habe: "Wir machen kein Jahrtausendereignis." Seit fünf Monaten probt Stein zusammen mit 80 Schauspielern daran, den Text in 21 Stunden zu spielen: Mit Christian Nickel als jungem und Bruno Ganz als altem Faust. In der Messehalle werden die beiden Teile dann in zwei schwarz ausgehängten Räumen stattfinden, zwischen denen die variablen Zuschauerpodeste mit 462 Sitzen wechseln. Alle Vorstellungen in Hannover sind bereits ausverkauft. Die Berliner können vom 21. Oktober an Steins "Faust" in der Arena sehen.

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