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Janzen

© Thilo Rückeis

Mein Leben als Film: L’auberge Espagnole

Warum sich Vanessa Janzen, 23, wie in einer Romantikkomödie fühlt.

Was wäre die Berlinale ohne die Filmfans, die zu Hunderten täglich für Tickets anstehen. Wie das eigene Leben auf der Leinwand aussähe, erzählt hier an jedem Tag eine von ihnen.

Der Film meines Lebens wäre eine französisch-deutsche Romatikkomödie. Mit sehr europäischem Touch! Europa bringt zwei Menschen zusammen, so in der Art. Und zwar meinen französischen Freund Benjamin und mich. Gerade habe ich ein Jahr als Erasmus-Studentin in Lyon verbracht, dort haben wir uns kennengelernt. Um genau zu sein waren wir erst Mitbewohner – dann bald ein Paar. Eine Schlüsselszene in meinem Film wäre sicherlich der Moment, in dem er mir sagte, dass er mit mir nach Deutschland kommen will. Überhaupt würde mein Film die Geschichte von Austauschstudenten erzählen, ganz so wie „L’auberge Espagnole“ von Cédric Klapisch.

Es gäbe viele Szenen in der Stadt, mit schönen weichen Farben. Wie in „Die fabelhafte Welt der Amélie“, dessen Regisseur ich auch für meinen Film verpflichten würde. Die Musik wäre, natürlich, französisch, Gainsbourg und Brel vielleicht. Schön fände ich es, wenn Felicitas Woll meinen Part übernehmen würde. Sie ist spritzig, das gefällt mir. Mein Freund sieht aus wie Guillaume Canet in „Zusammen ist man weniger allein“, also sollte der ihn spielen. Natürlich wäre der Film zweisprachig: alle Gesprächsszenen in Französisch und alle die, in denen ich über mein Leben nachdenke, in Deutsch. So als würde ich Tagebuch schreiben.

Aufgezeichnet von Katja Reimann

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