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Meinungsfreiheit: Rushdie und Saviano fürchten um das freie Wort

Die Meinungsfreiheit ist nach Ansicht der beiden verfolgten Autoren Roberto Saviano und Salman Rushdie weltweit in Gefahr.

Journalisten und Schriftsteller von China über Mexiko bis nach Simbabwe seien bedroht, sagten sie am Dienstag bei einer stark bewachten Veranstaltung in Stockholm. Organisiert hatte die Diskussion die Schwedische Akademie, die den Literaturnobelpreis vergibt. Der Italiener Saviano und der britisch-indische Autor Rushdie werden wegen ihrer Werke mit Mord bedroht. Beide wurden von Sicherheitsleuten beschützt, als sie vor etwa 450 Zuhörern sprachen. Saviano hat mit seinem Roman „Gomorrha“ den Zorn der Mafia auf sich gezogen. Gegen Rushdie hatte der frühere religiöse Führer im Iran, Ajatollah Khomeini, eine Todesdrohung ausgesprochen. Grund war Rushdies Roman „Die satanischen Verse“. Mit ihrer Einladung an beide Schriftsteller vollzog die Akademie eine Kehrtwende. Sie hatte Ende der achtziger Jahre alle Forderungen nach öffentlicher Solidarität mit Rushdie zurückgewiesen. dpa

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