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Kultur: Mit Liszt und Tücke

über die unverwüstliche Klaviersonate Gäbe es eine Statistik der meistgespielten Klavierstücke, dann stünde Liszts h-moll- Sonate sicher ganz oben. Altmeister und Jungvirtuosen: Seit Hans von Bülow vor knapp 150 Jahren den ersten modernen Konzertflügel mit dem Kräfte zehrenden Opus einweihte, scheint kaum ein Pianist an der h-moll-Sonate vorbeizukommen.

über die unverwüstliche Klaviersonate Gäbe es eine Statistik der meistgespielten Klavierstücke, dann stünde Liszts h-moll- Sonate sicher ganz oben. Altmeister und Jungvirtuosen: Seit Hans von Bülow vor knapp 150 Jahren den ersten modernen Konzertflügel mit dem Kräfte zehrenden Opus einweihte, scheint kaum ein Pianist an der h-moll-Sonate vorbeizukommen. Dass die Musikerelite von Horowitz bis zu Brendel hier kaum erreichbare Maßstäbe gesetzt hat, scheint dabei niemanden auch nur im Geringsten abzuschrecken. Erst im letzten Monat versuchten sich das chinesische Klavierwunder Yundi Li und Deutschlands Shooting-Star Martin Stadtfeld an dem Werk. Nun wagt sich der in Berlin lebende Kanadier Louis Lortie , der vor Jahren mit seinem Beethoven-Zyklus einiges Aufsehen erregte, an die h-moll-Sonate . Am Sonnabend koppelt er sie im Kleinen Saal des Konzerthauses mit dem zweiten Band von Liszts „Années de Pelerinage“ und der darin enthaltenen „Dante-Sonate“. Und wer verhindert ist, braucht nicht lange auf die nächste Gelegenheit zu warten. Am 21. November stellt sich der Brite Sam Haywood am gleichen Ort dem Liszt-Hit.

Jörg Königsdorf

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