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Kultur: "Mit Pfeffer im Arsch" zur Kultfigur

Sascha Anderson meldet sich zu Wort. Im Februar-Heft der Zeitschrift "Gegner" (siehe auch Seite 35) bezeichnet sich der Dichter in einem Offenen Brief an den Journalisten Holger Kulick als "Medienzombie, dem man auf der Bühne Pfeffer in den Arsch bläst, um ihn abends im Café wieder rauszulecken".

Sascha Anderson meldet sich zu Wort. Im Februar-Heft der Zeitschrift "Gegner" (siehe auch Seite 35) bezeichnet sich der Dichter in einem Offenen Brief an den Journalisten Holger Kulick als "Medienzombie, dem man auf der Bühne Pfeffer in den Arsch bläst, um ihn abends im Café wieder rauszulecken". Kulick hatte Anderson in der Zeitschrift "Horch und Guck" wegen dessen Stasi-Verbindungen angegriffen. "Die Schwelle dieser dicken Worte um diese leere Mitte, die ich darstelle, macht mich zum von der Gesellschaft Unberührten, weil Unberührbaren", schreibt Anderson und fragt: "Wo sind die von mir kaputtgemachten Künstler?" Kulicks Artikel enthalte "Missverstandenes, das er zur Moral der Geschichte auswalzt". Auch der Lyriker Bert Papenfuß, wendet sich gegen Kulick, weil jener die "längst anderweitig genervte Opferschar" behellige. Bei aller Distanz zu Andersons Stasi-Tätigkeit nennt er ihn einen "guten und schwierigen Freund, das ist er mir geblieben. Sascha ist, wie die DDR, längst Kult, da beißt Kulick keinen Faden ab. Im Gegenteil (...) wird er ein Renner. Unverdientermaßen."

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