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Mozartjahr: Ausklang mit "Requiem"

Mit einer Aufführung von Mozarts "Requiem" klingt am Dienstagabend in Salzburg das Mozartjahr 2006 offiziell aus. Das Konzert findet am 215. Todestag des Musikgenies statt.

München - Stardirigent Nikolaus Harnoncourt leitet den Concentus Musicus Wien und den Wiener Arnold Schönberg Chor. Die Sopranpartie singt Christine Schäfer, die bei den Salzburger Festspielen im Sommer in der Rolle des Cherubino in Mozarts Oper "Le nozze di Figaro" Furore machte. Weitere Solisten sind Bernarda Fink (Alt), Werner Güra (Tenor) und Gerald Finley (Bass).

Das "Requiem" war Mozarts letzte Komposition. Dem schwer erkrankten Künstler gelang es nur noch, etwa zwei Drittel der Komposition fertig zu stellen. Das Werk wurde nach Mozarts Tod im Jahre 1791 von dessen Schüler Franz Xaver Süßmayr zu Ende komponiert. Die einzige Totenmesse Mozarts ist eines seiner beliebtesten und am höchsten eingeschätzten Werke und von Legenden umrankt. Dazu gehört das Gerücht, dass Mozart während der Arbeit am "Requiem" von seinem Konkurrenten, dem Komponisten Antonio Salieri, vergiftet wurde.

Den Auftrag zur Komposition des "Requiems" hatte Mozart anonym über Vermittler von dem Grafen Franz von Walsegg-Stuppach erhalten. Die Hälfte seines Honorars wurde ihm dabei im Voraus ausgezahlt. Bis zu seinem Tod am 5. Dezember 1791 hatte Mozart nur den Eröffnungssatz des Introitus vollständig niedergeschrieben. Von weiteren Sätzen gibt es Kompositionsfragmente. Die Schlusssätze Sanctus, Benedictus und Agnus Dei fehlen vollständig. Die Aufführung zum Ausklang des Mozartjahres wird gemeinsam von den Salzburger Festspielen und der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg organisiert. (tso/ddp)

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