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Museumsinsel: Entwurf für Neubauten wird überarbeitet

Im Streit um die Neubauten auf der Berliner Museumsinsel steht der beauftragte Architekt David Chipperfield offenbar vor einer Neuplanung.

Berlin - Wie eine Sprecherin des Büros Chipperfield dem RBB-Inforadio sagte, gibt es derzeit Gespräche mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Der Entwurf mehrerer ineinander geschobener Glaskuben müsse grundlegend überarbeitet werden, berichtete der Sender unter Berufung auf das Büro des britischen Architekten. Man gehe aber von einer Neubeauftragung aus. In den kommenden Monaten würden der Architekt und die Stiftung über die Funktion des Eingangsgebäudes zur Museumsinsel neu beraten. Mit einem neuen Entwurf sei wohl nicht vor einem Jahr zu rechnen. Die Stiftung wollte das laut Inforadio nicht bestätigen. "Wir sind in einem Planungsprozess", sagte eine Stiftungs-Sprecherin dem Sender.

Chipperfield, der auch den Umbau des Neuen Museums leitet, hatte bereits 1997 den Wettbewerb zum Neubau der so genannten "James Simon Galerie", dem künftigen Hauptportal der Museumsinsel, gewonnen. Es sollte als Eingangsgebäude für die jährlich erwarteten vier Millionen Besucher dienen und Servicebereiche wie Restaurant, Buchladen und Veranstaltungsflächen aufnehmen.

Die Planungen wurden vor vier Jahren unterbrochen, als die Kosten für die Sanierung des Pergamonmuseums außer Kontrolle zu geraten schienen. Anfang November bewilligte der Bundestag überraschend 73 Millionen Euro für den Neubau, der aber mehrfach wegen seiner Gestaltung heftig kritisiert worden war. (tso/ddp)

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