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Museumsinsel: Meisterwerke in Tinte und Gold

Im Museum für Islamische Kunst sind ab Freitag kalligraphische Meisterwerke zu sehen. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehört ein Blatt aus dem berühmten "Blauen Koran".

Berlin - Die Ausstellung "Tinte und Gold" zeige mehr als 25 orientalische Handschriften und Buchilluminationen auf Pergament und Papier, sagte Museumsdirektor Claus-Peter Haase. Sie stammten aus der Zeit zwischen 700 und 1550 nach Christus und repräsentierten Regionen von Marokko bis Zentralasien. Ermöglicht habe die Schau der Londoner Galerist Sam Fogg.

Fogg sagte, die Schönheit islamischer Kalligraphie sei unvergleichlich. Sie spiegele die Verschiedenartigkeit von Kulturen und Perioden wider. Betrachter müssten nicht des Arabischen mächtig sein, um das zu erkennen. Die Schriften weckten zudem teilweise Assoziationen zu Architektur oder Musik.

Auch ein Blatt eines ganz in Gold geschriebenen Korans sowie ein Doppelblatt aus dem "Koran der Amme", das durch seine opulente Schrift besticht, zählen zu den besonders sehenswerten Stücken.

Die Schau ist bis zum 31. August im Museum für Islamische Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel in Mitte zu sehen. Geöffnet ist dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr, donnerstags bis 22.00 Uhr. Der Eintritt kostet acht Euro, ermäßigt vier Euro. Ein Katalog in englischer Sprache mit dem Titel "Ink and Gold" von Marcus Fraser und Will Kwiatkowski ist im Museumsshop und im Buchhandel erhältlich. (tso/ddp)

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