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Kultur: Museumsstreit: Neumann lässt Optionen prüfen

Im Streit um den Umzug der Berliner Gemäldegalerie auf die Museumsinsel meldet sich nun das Büro von Kulturstaatsminister Bernd Neumann zu Wort. Sein Sprecher Hagen Philipp Wolf sagte dem Tagesspiegel, man erwäge in der Tat ein Vorziehen der Stiftungsratssitzung mit Neumann als Vorsitzendem.

Im Streit um den Umzug der Berliner Gemäldegalerie auf die Museumsinsel meldet sich nun das Büro von Kulturstaatsminister Bernd Neumann zu Wort. Sein Sprecher Hagen Philipp Wolf sagte dem Tagesspiegel, man erwäge in der Tat ein Vorziehen der Stiftungsratssitzung mit Neumann als Vorsitzendem. Turnusgemäß findet die nächste Ratssitzung der Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Dezember statt. Bis dahin sollen mögliche Interimslösungen und Alternativen zur angestrebten Rochade geprüft werden. Neumann sagte im Juli, er gehe davon aus, dass die Stiftung „eine Gesamtplanung aller Investitionsvorhaben“ vorlege. Dazu meinte Wolf, der Masterplan mit allen Bauvorhaben liege ja vor. „Ähnlich wie bei der James-Simon-Galerie geht es jetzt darum zu prüfen, wie man den Galerie-Neubau auf den Museumshöfen mit einer konkreten Termin- und Finanzplanung dort aufnehmen kann.“ Voraussetzung ist eine Machbarkeitsstudie, deren Prüfziele auch mit der Bauverwaltung des Bundes und dem Finanzministerium abgestimmt werden.

Zur Frage, warum Neumann die Stiftung nicht über eine mögliche Bewilligung von zehn Millionen Euro für den Umbau der Gemäldegalerie zum Museum des 20. Jahrhunderts informiert habe, sagte Wolf: „Die Stiftung selbst hatte diese zehn Millionen Euro für die ersten Schritte Richtung Umbau ins Auge gefasst, auch weil zunächst keine Zusatzmittel in Aussicht standen.“ Überraschend sei lediglich die Bewilligung im Nachtragshaushalt des Bundes gewesen, die es der Stiftung erlaube, die Summe nicht aus Eigenmitteln erwirtschaften zu müssen. chp

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