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Musik: Tosca als "symphonischer Thriller"

Die Bregenzer Festspiele bieten neben einer spektakulären "Tosca"-Inszenierung auf dem See einen Schwerpunkt zum britischen Komponisten Benjamin Britten.

Wien - "Tosca" werde dank neuer Tonanlage als "Symphonischer Thriller" zu hören sein, bei dem die Akustik als Element der Interpretation eingesetzt werde, kündigte Intendant David Pountney an. Im Zentrum des Britten-Schwerpunkts steht die Oper "Der Tod in Venedig" im Festspielhaus, inszeniert vom japanischen Regisseur Yoshi Oida. Die Festspiele laufen vom 18. Juli bis 19. August.

Daneben steht mit dem frühen Werk "Paul Bunyan" am Kornmarkt eine kaum bekannte Operette Brittens auf dem Programm, die in die Pionierzeit in Nordamerika führt. Das Konzertprogramm mit den Wiener Symphonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Symphonieorchester Vorarlberg kombiniert Werke Brittens mit Kompositionen von Musikern, zu denen der Brite in enger Beziehung stand, etwa Schostakowitsch.

"Faust-Oper über Fußball"

Die Serie "Kunst aus der Zeit" porträtiert unter dem Titel "Made in Britain" die heutige Musikszene Großbritanniens, unter anderem mit zwei zeitgenössischen Opern. Edward Rushtons "The Shops" beschäftigt sich auf komische und gleichzeitig beklemmende Weise mit Obsessionen, Benedict Masons "Playing Away" bezeichnete Pountney, der auch Regie führt, als "Faust-Oper über Fußball". Als Gastspiele sind die Schauspiel-Inszenierungen von Shakespeares "Mittsommernachtstraum" vom Hamburger Thalia Theater sowie "Gefährliche Liebschaften" aus dem Wiener Theater in der Josefstadt zu sehen. (tso/dpa)

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