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Kultur: Nach dem Erdbeben: Tausende Opfer verschüttet

Zwei Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Mittelamerika befürchteten die Behörden am Montag, dass unter Trümmern und Erdmassen noch Tausende Tote liegen. Das sagte der Präsident des am schwersten betroffenen Landes El Salvador, Francisco Flores.

Zwei Tage nach dem verheerenden Erdbeben in Mittelamerika befürchteten die Behörden am Montag, dass unter Trümmern und Erdmassen noch Tausende Tote liegen. Das sagte der Präsident des am schwersten betroffenen Landes El Salvador, Francisco Flores. Er habe Kolumbien um die Lieferung von 3000 Särgen gebeten, hieß es. Bisher wurden mehr als 400 Tote in El Salvador und sechs Tote im benachbarten Guatemala gezählt.

Zahlreiche fast völlig zerstörte Ortschaften waren auch zwei Tage nach dem Beben vom Samstagvormittag noch von der Außenwelt abgeschnitten. Das Erdbeben hatte eine Stärke von 7,6 auf der Richterskala. 1986 waren bei einem Beben in El Salvador rund 1500 Menschen ums Leben gekommen.

Unterdessen schwanden die Hoffnungen, Verschüttete noch lebend unter den Trümmern ihrer Häuser oder tonnenschweren Erdmassen bergen zu können. Bis zu 700 Nachbeben sorgten zudem für Angst und Panik unter den Überlebenden wie unter den ausländischen Helfern aus den Nachbarländern, aus Europa und aus Asien.

Regierungen aus aller Welt boten Hilfe an und schickten Suchmannschaften mit Hunden und Gerät zum Aufspüren von Verschütteten. Aber es mangelt an Zelten, Decken, Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten und Hygieneartikeln für die Überlebenden.

Die Europäische Union stellte zunächst zwei Millionen Euro (etwa vier Millionen Mark) als Soforthilfe für die Opfer bereit. Damit soll die Versorgung mit Trinkwasser, mit Notunterkünften, Lebensmitteln und die medizinische Hilfe gewährleistet werden, teilte die EU-Kommission in Brüssel mit. Weitere Hilfsmaßnahmen würden geprüft.

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