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"Maggie's Plan" mit Ethan Hawke und Julianne Moore.

© Jon Pack

Nach der Berlinale 2016: Demnächst in Ihrem Lichtspieltheater

Nachspielzeit: Film verpasst? Macht nichts! Viele Festivalbeiträge starten bald im Kino. Wir haben einen Überblick für Sie.

Eben sind sie noch bei der Berlinale über die Leinwand geflimmert, bald werden viele der Filme ganz regulär im Kino gezeigt. Wie immer gilt: Nach dem Festival ist vor dem Kinostart. Bereits angelaufen ist etwa Hail, Caesar! von den Coen-Brüdern – der Eröffnungsfilm der Berlinale mit George Clooney, Tilda Swinton und Scarlett Johanson. Auch Jeff Nichols’ Science-Fiction-Film Midnight Special mit Kirsten Dunst und Michael Shannon läuft seit diesem Donnerstag. Ein Besuch im Kino dürfte sich lohnen: Unsere Berlinale-Kritiker bewerteten den Film fast durchweg mit „gut“.

Nächste Woche läuft Where To Invade Next an. Der neue Dokumentarfilm von Michael Moore, der Europa als Vorbild für die USA preist und doch nichts beschönigt, kommt am 25. Februar in die Kinos. Am 3. März folgt Hans Steinbichlers Das Tagebuch der Anne Frank, der auf der Berlinale in der Generation 14plus lief. Eine Woche später startet Grüße aus Fukushima von Dorris Dörrie, der im Panorama Premiere feierte. Wer während des Festivals keine Zeit für Ulrike Ottingers zwölfstündige Dokumentation Chamissos Schatten (Forum) hatte, kann ab dem 24. März mit ihr auf die Reise von Kamtschatka nach Alaska gehen. Am gleichen Tag startet unter dem Titel „We love to dance“ auch Born to dance, der Generation-Beitrag des Neuseeländischen Maori-Regisseurs Tammy Davis.

Im Panorama lief Piotr J. Lewandowskis Jonathan mit Jannis Niewöhner und André M. Hennicke in den Hauptrollen. Ein Kinowiedersehen mit ihnen gibt es am 5. Mai. Auf Rebecca Millers vergnügliche Brooklyner Beziehungskomödie Maggie’s Plan mit Greta Gerwig, Julianne Moore und Ethan Hawke kann man sich am 4. August freuen. Noch etwas länger gedulden müssen sich Fans von Daniel Brühl. In der Fallada-Verfilmung Jeder stirbt für sich allein („Alone in Berlin“) spielt er den Gestapo-Fahnder Escherich – ein durchaus ambivalenter Charakter. Der Wettbewerbsbeitrag kommt am 8. September in die Kinos.

Witzig wird es im Herbst: Saint Amour von Gustave Kervern und Benoît Delépine startet am 13. Oktober. Die Komödie mit Gérard Depardieu ist ein groteskes und sentimentales Roadmovie. Ebenfalls im Herbst wird Auf einmal von Asla Özge anlaufen. Der Film Noir aus dem Panorama spielt im Saarland.

Unklar ist unterdessen, wann der einzige deutsche Wettbewerbsbeitrag 24 Wochen von Anne Zohra Berrached anläuft. Der Verleih Neue Visionen hat sich allerdings schon die Rechte gesichert und will ihn – genau wie Rafi Pitts Wettbewerbsfilm Soy Nero – im Laufe des Jahres ins Kino bringen. Ebenfalls bereits einen Verleih, aber noch keinen Starttermin hat Gianfranco Rosis Langzeitdokumentation Fuocoammare von der Flüchtlingsinsel Lampedusa. Théo et Hugo dans le même bateau und Brüder der Nacht, die beide im Panorama liefen, haben ebenfalls bereits einen Verleih gefunden, wann sie starten ist noch unklar.

Gut sieht es auch für den Teddy-Gewinner Kater (Panorama) von Händl Kaus aus: Derzeit laufen Verhandlungen mit Verleihern. Ähnlich verhält es sich mit Tobias Nölles Aloys, der im Forum zu sehen war und in dem Georg Friedrich die Hauptrolle spielt.

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