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NÄHER, MEIN GOTT, ZU DIR: Ein Fest zu Ehren des widerständigen Pfarrers Paul Schneider

Am Ostersonntag steht der evangelische Pfarrer Paul Schneider am Fenster seiner Zelle. Mit lauter Stimme predigt er auf den Gefängnishof.

Am Ostersonntag steht der evangelische Pfarrer Paul Schneider am Fenster seiner Zelle. Mit lauter Stimme predigt er auf den Gefängnishof. Dann krachen die Prügel der Bunkerwärter auf ihn nieder. Ums Überleben ging es ihm nicht, auch nicht 1938 im Konzentrationslager Buchenwald. Er wollte das Evangelium verkünden, in seinen Augen die einzige Wahrheit. Davon ließ er sich nicht abbringen, ertrug Einzelhaft, Essensentzug und bestialische Folter. Weil sie ihn nicht beugen konnten, ermordeten die Nazis den Hunsrücker Pfarrer im Juli 1939. Am Mittwoch würde er 110 Jahre alt werden. Deshalb gibt die Paul-Schneider-Gemeinde ihm zu Ehren ein Fest mit Vortrag und Empfang. Darüber hinaus würdigt die Gemeinde in Lankwitz die widerständigen Pfarrer Paul Schneider, Jochen Klepper und Dietrich Bonhoeffer im September mit einer kleinen Gottesdienstreihe. Dabei will man auch kritische Aspekte im Wirken der Theologen zur Sprache bringen und sich fragen, was wir heute von ihnen lernen können. clk

Paul-Schneider-Kirche, Belßstr. 88, Mi 29.8., 18 Uhr. Gottesdienstreihe 2.,9.,16.9., immer 9.30 Uhr

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