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Kultur: Nahost-Gipfel: Jassir Arafat - im eigenen Lager unter Druck

Der Druck in den palästinensischen Straßen und den Korridoren der Macht auf den Palästinenserpräsidenten ist gewaltig, doch noch die Teilnahme an der Gipfelkonferenz zu verweigern. Die Palästinenser, auch Arafat selbst, befürchten, die erzielten politischen Erfolge wieder einzubüßen.

Der Druck in den palästinensischen Straßen und den Korridoren der Macht auf den Palästinenserpräsidenten ist gewaltig, doch noch die Teilnahme an der Gipfelkonferenz zu verweigern. Die Palästinenser, auch Arafat selbst, befürchten, die erzielten politischen Erfolge wieder einzubüßen. Die internationale Unterstützung, die er derzeit genießt, erlaubt es ihm erstmals, amerikanischem Druck erfolgreich zu widerstehen, ja gar - mit Blick auf die auslaufende Amtszeit Clintons - den amerikanischen Präsidenten und dessen Außenministerin auflaufen zu lassen und deren Vorschläge und Bitten um Antworten zu ignorieren.

Arafat hat das geschafft, was seit langen Jahren keinem anderen arabischen Politiker gelungen ist: Er hat die arabische Welt geeint und sie fest hinter sich geschart. Für den Palästinenserchef ist deshalb der Arabergipfel am 21. Oktober in Kairo ungleich wichtiger als die jetzige internationale Gipfelkonferenz.

In Ägypten will er einem Waffenstillstand in verpflichtender Form nur dann zustimmen, wenn dieser mit der Einberufung einer internationalen Untersuchungskommission über die Kämpfe und deren Ursachen verbunden wird und Israel alle Strafmaßnahmen annullieren muss.

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