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Kultur: Napster: Nachziehen oder Dagegenhalten

Nach der unerwarteten Einigung des Medienkonzerns Bertelsmann mit der Online-Tauschbörse Napster stehen die konkurrierenden Musikunternehmen vor einer wichtigen Entscheidung: Sollen sie der Einladung von Bertelsmann folgen und sich der Initiative anschließen oder dagegenhalten? Die großen BMG-Konkurrenten Sony Music, EMI, Time Warner und Universal Music begrüßten zwar offiziell die Pläne, dass Bertelsmann aus der bisher kostenlosen Tauschbörse einen Abo-Service machen will, der die Bezahlung von Platten-Firmen und Musikern sichern soll.

Nach der unerwarteten Einigung des Medienkonzerns Bertelsmann mit der Online-Tauschbörse Napster stehen die konkurrierenden Musikunternehmen vor einer wichtigen Entscheidung: Sollen sie der Einladung von Bertelsmann folgen und sich der Initiative anschließen oder dagegenhalten? Die großen BMG-Konkurrenten Sony Music, EMI, Time Warner und Universal Music begrüßten zwar offiziell die Pläne, dass Bertelsmann aus der bisher kostenlosen Tauschbörse einen Abo-Service machen will, der die Bezahlung von Platten-Firmen und Musikern sichern soll. Hinter vorgehaltener Hand beurteilt die Konkurrenz die Einigung, der ein monatelanger Rechtsstreit vorausgegangen war, inzwischen aber skeptisch. In den Kreisen einer großen Plattenfirma in den USA hieß es am Mittwochabend, man hätte erwartet, dass Bertelsmann die Konkurrenz im Vorfeld informiert, wenn sich alle an dem Projekt beteiligen sollen. In einem anderen Unternehmen hieß es, bisher seien die Pläne von Bertelsmann und Napster noch reine Theorie.

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