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Kultur: Naumann will sieben Berliner Einrichtungen ganz übernehmen

Der Staatsminister für Kultur, Michael Naumann, hat angekündigt, dass der Bund in Zukunft stärkeren Einfluss auf die von ihm geförderten Berliner Kultureinrichtungen nehmen werde. Auch bei der Gestaltung der Haupstadtkulturförderung insgesamt werde man verstärkt mitreden, so Naumann in einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages.

Der Staatsminister für Kultur, Michael Naumann, hat angekündigt, dass der Bund in Zukunft stärkeren Einfluss auf die von ihm geförderten Berliner Kultureinrichtungen nehmen werde. Auch bei der Gestaltung der Haupstadtkulturförderung insgesamt werde man verstärkt mitreden, so Naumann in einem Bericht an den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages. Die pauschale Zuwendung an Berliner Häuser solle im Jahr 2000 nach dem Willen der Bundesregierung nur noch übergangsweise erfolgen und dann auslaufen. Ab 2001, so bietet der Bund an, könne er eine 100-prozentige Unterstützung folgender Einrichtungen übernehmen: Berliner Festspiele, Haus der Kulturen der Welt, Jüdisches Museum, Martin-Gropius-Bau, Berliner Philarmonisches Orchester, Konzerthaus und Stiftung Deutsche Kinemathek. Die Bundesregierung biete dem Senat aber die Mitsprache in den entsprechenden Gremien an, um die kulturpolitischen Interessen Berlins zu wahren.

Die CDU/CSU Fraktion forderte unterdessen eine Bundestagsdebatte zur Hauptstadtkultur. Die Bundesregierung solle so bald wie möglich ihr Konzept zur Kulturförderung in Berlin erläutern, heißt es in dem Antrag der Union. Außerdem müsse sich der Bundestag zu der besonderen Verantwortung des Bundes für Berlin bekennen. Die Beteiligung des Bundes an der Finanzierung der Berliner Kultur könne die überfällige Lösung struktureller Probleme jedoch nicht ersetzen.

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