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Kultur: Neuherausgabe der Goethe-Tagebücher geplant

Die Stiftung Weimarer Klassik bereitet die Neuherausgabe der Tagebücher von Johann Wolfgang von Goethe (1749- 1832) vor.Für die Literaturwissenschaft seien die Tagebücher, die der vielseitige Dichter mit Unterbrechungen über einen Zeitraum von 57 Jahren führte, eine wichtige Wissenquelle, sagte Jochen Golz, Leiter des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar.

Die Stiftung Weimarer Klassik bereitet die Neuherausgabe der Tagebücher von Johann Wolfgang von Goethe (1749- 1832) vor.Für die Literaturwissenschaft seien die Tagebücher, die der vielseitige Dichter mit Unterbrechungen über einen Zeitraum von 57 Jahren führte, eine wichtige Wissenquelle, sagte Jochen Golz, Leiter des Goethe- und Schiller-Archivs in Weimar. Die Eintragungen und Notizen waren ursprünglich nie zur Veröffentlichung vorgesehen."Sie waren für den Dichter auch eine innere Selbstvergewis- serung", betonte der Literaturwissenschaftler.Auffällige Verschreiber würden Auskunft über die seelische Verfassung des Dichters geben.Erste eilig niedergeschriebene Notizen stammen von der Schweizreise 1775.Kontinuierliche Eintragungen begann Goethe 1776.Die letzte endete wenige Tage vor seinem Tod am 22.März 1832.Während er in seinen frühen Notizbüchern noch selbst schrieb, werden die Tagebücher seit 1797 in der Regel nach Diktat und handschriftlichen Entwürfen von Dienern geführt.Goethe selbst habe eine Art Stenographie mit vielen Abkürzungen entwickelt.Sie zu entschlüsseln und neue Quellen zu erschließen, sei unter anderem Ziel der Neuherausgabe der Tagebücher Goethes durch die Stiftung Weimarer Klassik, zu der das Literatur- Archiv gehöre.Der erste Text- und der erste Kommentarband der historisch-kritischen Ausgabe soll laut Golz im September beim Verlag Metzler Stuttgart/Weimar gedruckt werden.

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