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Kultur: Nibelungen-Fest: erst Hebbel, dann Rinke in Worms

Die 2002 gegründeten Nibelungenfestspiele in Worms werden auch in den kommenden Jahren fortgesetzt. In diesem Sommer beginnen am 1.

Die 2002 gegründeten Nibelungenfestspiele in Worms werden auch in den kommenden Jahren fortgesetzt. In diesem Sommer beginnen am 1. August die Proben für die Wiederaufnahme der KarinBeierInszenierung von Hebbels „Nibelungen“, die ab 12. August zu sehen sein wird, unter anderem mit den Schauspielern Manfred Zapatka, Maria Schrader, Joachim Krol und Wiebke Puls. Die Inszenierung, so der Intendant der Festspiele, Dieter Wedel, bekomme vor allem mit Götz Schubert als Siegfried eine neue Gewichtung. Zwar hätten die beiden Frauenrollen Kriemhild und Brunhild weiterhin einen starken Part, aber Siegfried stehe im Mittelpunkt.

Im nächsten Jahr wird Regisseur Wedel mit einem neuen Ensemble das Nibelungenstück von Moritz Rinke neu inszenieren, das 2002 in Worms unter seiner Regie uraufgeführt wurde. Gegenüber dem Tagesspiegel sagte Wedel, er plane für 2006 und 2007, das Rinke-Stück in zwei Teilen vor dem Südportal des Doms zu präsentieren. Ziel der zwei Neuinszenierungen in zwei aufeinander folgenden Jahren sei es, „Handlungsstränge und Figuren, die bei der Uraufführung der Ökonomie einer Freilichtaufführung geopfert wurden, nun ganz erzählen zu können“.

Der mittelalterliche Stoff der Nibelungensage wird nach Ansicht von Wedel in Zeiten der Globalisierung wieder zu einem hoch aktuellen Thema. Die Frage „Was ist denn überhaupt deutsch?“ sei heute wieder ein wichtiger Aspekt in der öffentlichen und politischen Diskussion. Deshalb werden sich im umfangreichen Rahmenprogramm in diesem Jahr unter anderem der Historiker Paul Nolte und der Literaturkritiker Hellmuth Karasek mit der Frage der deutschen Identität beschäftigen. Auch Otto Sander wird auftreten. Im Mittelpunkt des Rahmenprogramms 2006 soll das Thema „Kulturkampf“ stehen. Tsp

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