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Kultur: Oh, Catherine!

Französische Filmwoche huldigt Deneuve.

Die großen Namen fehlen nicht. Der Grund: Wenn das Institut Français gemeinsam mit UniFrance Films und der Yorck Kinogruppe die 13. Französische Filmwoche in Berlin präsentiert, soll nicht zuletzt Schauspielikone Catherine Deneuve zum 70. Geburtstag ein Denkmal gesetzt werden. Und so zeigt man mal wieder die Klassiker: Polanskis „Ekel“ von 1965, Buñuels „Schöne des Tages“ (1967) oder Truffauts „Die letzte Metro“ (1980).

Unter den 35 Filmen, die vom 5. bis zum 11. Dezember in Berlin vorgeführt werden, sind auch aktuelle Produktionen. Eröffnet wird das Festival mit Cédric Klapischs „Beziehungsweise New York“, dem dritten Teil seiner Reihe „L’Auberge espagnole“. Ein weiteres Highlight ist Abdellatif Kéchiches Cannes-Gewinner „Blau ist eine warme Farbe“, die Liebesgeschichte zweier Mädchen, die nicht nur mit dem Erwachsenwerden, sondern auch mit den Gefühlen zueinander kämpfen. Zum Abschluss des Festivals übersetzt Philippe Le Guay mit seinem im Frühjahr gestarteten Film „Molière auf dem Fahrrad“ die Frage des „Was ist? Was haben Sie?“ aus dessen „Menschenfeind“ in die heutige Zeit. Damit ehrt er nicht nur den Dramatiker, sondern auch die Schauspielkunst Fabrice Luchinis und Lambert Wilsons, die hier dem Wort Molières neues Leben einhauchen.

Daneben gibt es Unbekanntes zu entdecken: die Filme „La Désintegration“ oder „Une bouteille à la mer“, die bis jetzt noch keinen deutschen Verleih gefunden haben. Wo „La Désintegration“ von einer jungen Generation Frankreichs erzählt, die am Rande der Gesellschaft lebt, beschreibt „Une bouteille à la mer“ das Leben einer jungen, in Jerusalem lebenden Französin. Stella Hombach

Mehr Informationen zum Programm unter: franzoesische-filmwoche.de

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