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Olympische Spiele: Spielberg will Chinesen nicht mehr helfen

Steven Spielberg tritt als künstlerischer Berater für die Olympischen Spiele in China zurück. Der Hollywoodstar protestiert damit gegen die Außenpolitik der Regierung in Peking.

Der Regisseur erklärte, dass er die chinesische Regierung wiederholt dazu aufgefordert hat, sich für Stabilität und Sicherheit in der westsudanesischen Krisenregion Darfur einzusetzen. Es sind aber nur kleine Fortschritte erzielt worden, und die Lage in Darfur hat sich weiter verschlimmert. "Angesichts dessen erlaubt es mein Gewissen nicht, wie gewohnt weiterzumachen", sagte Spielberg nach Angaben der US-Filmzeitschrift "Variety".

Der 61-Jährige sollte bei der Inszenierung der Olympia-Show bei den Sommerspielen in diesem Jahr ehrenamtlich helfen. Mehrere Künstler, darunter Schauspielerin Mia Farrow, hatten Spielbergs geplante Zusammenarbeit mit den Olympia-Organisatoren in Peking kritisiert.

China liefert Waffen in die Krisenregion

Seit Anfang 2003 sind in Darfur bei Angriffen der islamischen Dschandschawid-Milizen auf die Bevölkerung mehr als 200.000 Menschen ums Leben gekommen. Über zwei Millionen wurden vertrieben. Die sudanesische Regierung unterstützt die Milizen.

Die Regierung in Peking hat starke wirtschaftliche Interessen im Sudan: Ein Großteil der Ölexporte des afrikanischen Landes fließen dorthin. Chinesische Waffenlieferungen in die Krisenregion sorgten zudem für Empörung. (smz/dpa)

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