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Oper: Katharina Wagner soll wieder in Berlin inszenieren

Sie will sich nicht aufdrängen als Leiterin der Bayreuther-Festspiele. Schon gar nicht will sie ihren Vater verdrängen. Katharina Wagner will weiter inszenieren - und sie lobt ihre Kritiker.

Am Donnerstag wird Wolfgang Wagner 88 Jahre alt – seine 29-jährige Tochter Katharina will ihm dennoch nicht den Chefposten der Bayreuther Festspiele streitig machen. „Ich bin nicht diejenige, die bei meinem Vater reinstürmt und zu ihm sagt, jetzt hör endlich auf, Festspielleiter zu sein“, sagte die Regisseurin in einem dpa-Interview. Er habe schließlich einen Vertrag auf Lebenszeit. Eines würde sie als Intendantin aber anders machen als ihr Vater: „Entweder man leitet die Festspiele oder man führt Regie. Beides geht einfach nicht.“

Im Herbst 2008 wird Katharina Wagner in Bremen „Rienzi“ inszenieren, ein Frühwerk ihres Urgroßvaters, das nicht zum Bayreuther Kanon gehört. Auch mit der Deutschen Oper Berlin ist sie in Verhandlungen über eine Produktion. Rückblickend auf ihre „Meistersinger“-Inszenierung lobt sie in dem dpa-Interview ausdrücklich die Kritiker: „Sie haben sich wirklich mit der Sache auseinandergesetzt und nicht mit der Frage, welches Kleid trug Katharina.“ (Tsp)

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