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Opernstiftung: Kein Semi Stagione an der Deutschen Oper

Die Intendantin der Deutschen Oper, Kirsten Harms, hat sich nachdrücklich für den Erhalt des Repertoire-Betriebs in ihrem Haus ausgesprochen.

Berlin - Im RBB-Kulturradio wandte sich Harms gegen den Vorschlag des scheidenden Direktors der Berliner Opernstiftung, Michael Schindhelm, das Berliner Haus in eine so genannte Semi-Stagione-Spielstätte umzuwandeln. Nach diesem Konzept, das viele Gastspiele und Koproduktionen vorsieht, würde aus Kostengründen das gesamte künstlerische Ensemble der Deutschen Oper entlassen.

Repertoirehäuser wie die Deutsche Oper arbeiten ihrer Ansicht nach sehr wirtschaftlich und Stagione-Betriebe seien erfahrungsgemäß viel teurer. Die Intendantin zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass dieser Plan nicht umgesetzt wird.

Die "Opernfrage" gilt als wichtiges Thema der Berliner Kulturpolitik. Trotz Einsparungen soll die Zukunft aller drei Häuser (Staatsoper, Komische Oper und Deutsche Oper) gesichert werden. Die Deutsche Oper machte zuletzt wegen der Wiederaufnahme der Mozart-Oper "Idomeneo" Schlagzeilen, die wegen vermeintlicher islamistischer Gefahr vom Spielplan genommen worden war. (tso/dpa)

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