Kultur: P wie Pergamon T wie Tabu S wie sexy R wie Richtfest Q wie Quote
Das Museum mit der höchstenBesucherzahl – und der geringstenAnzahl an Garderoben, Toiletten undenglischsprachigem Personal.Das Pergamonmuseum mit seinenherrlichen antiken Toren und Tempeln istder Dinosaurier unter den Berliner Museen.
Das Museum mit der höchsten
Besucherzahl – und der geringsten
Anzahl an Garderoben, Toiletten und
englischsprachigem Personal.
Das Pergamonmuseum mit seinen
herrlichen antiken Toren und Tempeln ist
der Dinosaurier unter den Berliner Museen.
Die Berliner Kunstszene ist so angepasst oder auch freizügig wie die in London, New York oder Paris. Manch einer ist auf der Suche nach dem letzten Tabu. Aber seit Multitalente wie
Christoph Schlingensief oder Jonathan Meese
in die vornehmsten Häuser Deutschlands
eingeladen werden – Ersterer sogar ins
Bayreuther Walhall –, sind Tabus nur
noch schwer auszumachen.
„Arm, aber sexy“, so hat Berlins Regierender
unsere Stadt bezeichnet. Um deren
Sex-Appeal zu steigern, versucht
Klaus Wowereit potente Sammler anzulocken,
wie Nicolas Berggruen, der die Filetgrundstücke
am Humboldt-Hafen bespielen soll –
mit einer Kunsthalle als Sahnehäubchen.
Wo werden wir wohl das nächste Richtfest
feiern? Nach Schusters Weggang
dürften die großen Partys mit Kranz
und Kelle seltener werden. Dafür stehen
noch einige Eröffnungen aus: etwa die des
Neuen Museums im Herbst 2009.
Da werden sich alte und neue
Museums-„Generäle“ wiedersehen.
Neuralgisches Thema bei scheidenden
und kommenden Museumsdirektoren.
Was im Fernsehen längst der wichtigste
Gradmesser ist, wird in den Museen auch
immer wichtiger – wie man bei der stark
vermarkteten „Babylon“-Schau sehen konnte.
Da stimmte die Besucher-Quote mit einer
halben Million Menschen.
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