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Personalkarussell: Geht Kent Nagano an die Hamburgische Staatsoper?

Wirbel um die Hamburgische Staatsoper: Nachdem der Sender NDR Kultur am Montag gemeldet hatte, Kent Nagano werde neuer Generalmusikdirektor, wollte ein Sprecher der Kulturbehörde die Personalie am Dienstag nicht bestätigen.

Für die Nachfolge von Simone Young ab 2015, die das Amt ebenso wie die Intendanz seit 2005 innehat, laufen noch Gespräche, hieß es. Auch die Staatsoper selbst wollte sich nicht äußern. Allerdings bestätigte Nagano, dass es Kontakte gebe: „Die Hamburger Kulturbehörde hat mich tatsächlich angesprochen bezüglich einer zukünftigen Position als Generalmusikdirektor in Hamburg“, erklärte er in München, betonte aber auch: „Es gibt Gespräche, aber noch keine Entscheidung.“

Der 60-jährige Kent Nagano, den der NDR nannte, ist noch Generalmusikdirektor an der Bayerischen Staatsoper in München, war zuvor von 2002 bis 2006 Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und dirigierte bei den Salzburger Festspielen, in Bayreuth oder der Metropolitan Opera in New York. In München endet sein Vertrag 2013; der Ruf nach Hamburg wäre für den Kalifornier die dritte große Position in Deutschland. Dort endet sein Vertrag 2013. Anders als Young würde Nagano aber wohl nicht gleichzeitig Intendant werden; die Posten sollen einzeln besetzt werden.

Schon seit einiger Zeit kursieren diverse Namen, darunter der von Cornelius Meister, seit 2010 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des ORF Radio-Symphonieorchesters in Wien. Laut anderen Berichten gilt der Schweizer Georges Delnon als Favorit. Der ehemalige Intendant der Theater in Koblenz und Mainz ist seit 2006 Direktor des Theaters Basel. Nach Angaben von Hamburgs Kulturbehörde steht derzeit weder die Personalie Generalmusikdirektor noch die Besetzung der Intendanz fest. Die Entscheidung soll in wenigen Wochen fallen. dapd/dpa

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