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Kultur: Pharmakonzern Schering gründet Stiftung für Wissenschaft und Kultur

An diesem Dienstag wird das Pharmaunternehmen Schering nach Tagesspiegel-Informationen eine mit 20 Millionen Euro ausgestattete Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur gründen. Damit löst das größte Unternehmen Berlins das Versprechen seines Vorstandschefs Hubertus Erlen ein, Schering werde sich engagieren, um als „guter Bürger seiner Stadt“ Profil zu gewinnen.

An diesem Dienstag wird das Pharmaunternehmen Schering nach Tagesspiegel-Informationen eine mit 20 Millionen Euro ausgestattete Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur gründen. Damit löst das größte Unternehmen Berlins das Versprechen seines Vorstandschefs Hubertus Erlen ein, Schering werde sich engagieren, um als „guter Bürger seiner Stadt“ Profil zu gewinnen. Erlen hatte wiederholt beklagt, dass Wissenschaft und Kultur zu viel vom Staat erwarteten. Statt eine öffentlich finanzierte Monokultur zu verlangen, sollen Unternehmen und Bürger die Förderung von Wissenschaft und Kunst wieder selbst in die Hand nehmen. Dass die Stiftung zu einem Zeitpunkt die Arbeit aufnimmt, da Berlin über die Schließung von Universitätskliniken diskutiert, darf als politisches Commitment des Unternehmens verstanden werden, das immer wieder betont hat, wie wichtig Berlin als Forschungsstadt und als Hauptstadt der politischen Debatte für Schering ist. Vor allem in der Diskussion um die Stammzellenforschung hatte der Pharmakonzern erstmals auch politisch Stellung bezogen.

Die Stiftung baut auf einer Initiative des Unternehmens zur wissenschaftlichen Nachwuchsförderung auf. Die Schering-Forschungsförderung vergibt Stipendien und lobt den Ernst-Schering-Preis für herausragende Arbeiten in der Grundlagenforschung aus. Der Stiftungsbetrieb wird im Februar aufgenommen.

Maren Peters

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