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Kultur: Pianistin Mihaela Ursuleasa gestorben

Die rumänische Pianistin Mihaela Ursuleasa ist im Alter von 33 Jahren gestorben. Sie wurde am Donnerstagmorgen tot in ihrer Wiener Wohnung aufgefunden.

Die rumänische Pianistin Mihaela Ursuleasa ist im Alter von 33 Jahren gestorben. Sie wurde am Donnerstagmorgen tot in ihrer Wiener Wohnung aufgefunden. Nach Polizeiangaben soll eine Hirnblutung zum Tod der Echo-Preisträgerin geführt haben, ein Fremdverschulden sei auszuschließen. Ursuleasa wurde 1978 in Brasov geboren, ihr Vater war Roma-Musiker. Mit fünf Jahren begann sie das Klavierspielen, bis Claudio Abbado auf die 12-Jährige aufmerksam wurde. Mit seiner Unterstützung konzentrierte sie sich auf ihre Schul- und Klavierausbildung, die sie in ihrer Wahlheimat Wien abschloss. 1995 gewann Ursuleasa den Clara-Haskil-Wettbewerb. Der weiteren schulischen Ausbildung folgten Konzert- und Rezitalabende. 1998 debütierte sie bei den Salzburger Festspielen. Für ihr Solo-Debüt „Piano & Forte“ wurde die Pianistin 2010 mit dem Echo Klassik ausgezeichnet, 2011 erschien mit „Romanian Rhapsody“ ihre zweite Solo-CD. Als temperamentvoll und zugleich lyrisch wurde ihr Spiel oft gepriesen. Eine enge Zusammenarbeit verband Ursuleasa mit der Cellistin Sol Gabetta. Zusammen hätten die beiden Musikerinnen im Februar im Konzerthaus auftreten sollen. Doch Ursuleasa musste das Konzert erkrankt absagen. Auch am heutigen Sonnabend war ein Auftritt in Berlin geplant, mit dem Jugendorchester ihres Heimatlandes im Rahmen von Young Euro Classic. Mit auf dem Programm: die Ouvertüre zu Verdis „Die Macht des Schicksals“. Das Konzert wird ihrem Andenken gewidmet. Tsp

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