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Kultur: Pinakothek der Moderne in München: Gebäudekomplex wird teurer und später fertig

Die neu erbaute Pinakothek der Moderne in München soll im Frühjahr 2002 mit einer zweijährigen Verspätung bezogen werden. Bei einer Begehung des imposanten Gebäudekomplexes im Herzen der bayerischen Hauptstadt sprach Innenminister Günther Beckstein (CSU) von einem "fortgeschrittenen Stadium der Bauarbeiten".

Die neu erbaute Pinakothek der Moderne in München soll im Frühjahr 2002 mit einer zweijährigen Verspätung bezogen werden. Bei einer Begehung des imposanten Gebäudekomplexes im Herzen der bayerischen Hauptstadt sprach Innenminister Günther Beckstein (CSU) von einem "fortgeschrittenen Stadium der Bauarbeiten". Es sei nicht wichtig, ob der Einzug einen Monat früher oder später stattfinde, sondern dass die Kosten eingehalten würden, sagte Beckstein. Landtagsabgeordnete aller Parteien hatten die Durchführung des Baus scharf kritisiert und wollten sich bei der Begehung einen Überblick verschaffen.

Grund des parlamentarischen Unmuts war die Kostenexplosion: Statt der ursprünglich vorgesehenen 200 Millionen Mark wird der Bau des Architekten Stephan Braunfels nun 237 Millionen Mark kosten. Zudem hätte die Pinakothek eigentlich schon zum Millennium ihre ersten Besucher empfangen sollen. Schuld an den kostspieligen Verzögerungen ist unter anderem der Museumsboden, dessen Anfertigung auf einer Grundfläche von rund 15 000 Quadratmetern ungeahnte Schwierigkeiten verursachte. Die Auswahl des gräulichen Terrazzo-Bodens war auf Beschluss des Kabinetts von Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) ergangen.

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