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Musikmesse: Wowereit eröffnet die Popkomm

Klaus Wowereit hat die Eröffnung der Musikmesse Popkomm dazu genutzt, die "Musikmetropole" Berlin zu loben. Die Popkomm findet im Rahmen der Music Week auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof statt. Zum Auftakt gibt es Umsonst-Konzerte und einen Weltrekordversuch.

Nach der Absage im vergangenen Jahr findet die Branchenmesse Popkomm erstmals auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tempelhof statt. Er freue sich darüber, dass die Idee der Popkomm mit neuem Leben erfüllt ist, sagte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) zur Eröffnung. Berlin sei eine "Musikmetropole", in der es gute Voraussetzungen gebe, Musik zu produzieren. Zugleich begrüßte Wowereit es, dass die Popkomm nicht mehr isoliert, sondern jetzt im Rahmen der Berlin Music Week stattfindet.

Die Popkomm ist als Geschäftsmesse nur für Fachbesucher geöffnet. Nach Angaben des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe Berlin, Raimund Hosch, gibt es auf der Popkomm 470 Aussteller aus mehr als 20 Ländern. "Die Flächen sind schon seit Wochen ausgebucht", sagte Hosch. Ein eigenes Areal für das Publikum ist am Mittwoch und Donnerstag im Vorraum des Flughafens für das Publikum geöffnet. Der Eintritt zu den Konzerten, Filmvorführungen und Vorträgen dort ist kostenlos.

"Wir spielen so lange, bis wir nicht mehr können"

Im vergangenen Jahr war die Popkomm abgesagt worden. Als Grund nannten die Veranstalter damals die einbrechenden Umsätze der Branche, vornehmlich ausgelöst durch das illegale Herunterladen von Musik aus dem Internet. In diesem Jahr setzten sich deshalb verschiedene Veranstalter an einen Tisch und treten nun im gemeinsamen Rahmen der "Berlin Music Week" auf. Die Popkomm endet am Freitag, die Music Week am Sonntag.

Die Popkomm dehnt sich auch über das Flughafengelände hinaus in die Musikclubs in der Gegend um den Flughafen aus. Beim sogenannten Showcase Festival treten insgesamt 60 Bands an elf Orten auf. Am Freitag und Samstag spielen beim Berlin Festival auf drei Bühnen am und vor der Abfertigungshalle des ehemaligen Tempelhofer Flughafens zahlreiche Gruppen und Solokünstler, darunter die Editors und Fatboy Slim.

Wowereit startete mit einem Gongschlag am Mittwoch zudem einen Weltrekordversuch: Ein Straßenmusiker-Trio um den Künstler Samuel Harfst kündigte an: "Wir spielen so lange, bis wir nicht mehr können". Die Musiker wollen mit dem längsten Straßenkonzert der Welt einen Eintrag in das Guinness Buch der Rekorde schaffen. (dapd)

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