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© promo

Neues Album: Sonic Cathedral: Der Star ist der Sound

Eine Londoner Clubnacht wird zum Musiklabel: Die "Sonic Cathedral" hat ihr erstes Compilation-Album heraus gebracht.

Von Markus Hesselmann

Schön, wenn sich auf der Glamour- und Celebrity-versessenen Insel mal die Musik selbst feiert. "Sonic Cathedral" heißt der entspannte Gegenentwurf zum Big Brother Britain, wo die Zeitungen jeden Morgen exakt recherchiert und reich bebildert Auskunft darüber geben, wie und wo Lily Allen oder Amy Winehouse sich in der Nacht zuvor wieder unter den Tisch gebechert haben.

"The Night that celebrates itself" ist das Motto der Londoner "Sonic Cathedral"-Clubnacht, die neuerdings auch als Label firmiert und gerade ihre erste Compilation "Cathedral Classics Volume One" herausgebracht hat. Eine Musik im Geiste des Shoegaze-Stils mythischer Postpostpunk-Bands wie Spacemen 3 oder My Bloody Valentine: der Sound ist alles, die Show ist nichts.

Hier feiert sich eine Pop-Gemeinde, die Kraftwerk genauso wie Velvet Underground zu ihren Hausheiligen zählt, aber nicht in Nostalgie verharrt, sondern sich mit der Fortentwicklung der Produktionsmittel immer neu erfindet. Drei Anspieltipps:

Kyte: Secular Ventures (Maps Mix)

Alles drin: magisch realistische Elektronik, schleppender Rhythmus, sphärischer Gesang. Der freundliche Bombast von nebenan.

Mehr von Kyte hier.

Sarabeth Tucek: Something For You (Contino Mix)

Und gleich mal das Gegenteil: Minimale Instrumentierung und einfacher Beat akzentuieren eine zerbrechlich schöne Stimme.

Mehr von Sarabeth Tucek
hier.

School of Seven Bells: My Cabal (Robin Guthrie Mix)

Und wieder zurück zur Breitwand, hier mit mehr Hang zum Pop: Satte Harmonien, ausgefeilte Drums, Stimmen von überall her.

Mehr von School of Seven Bells hier.

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