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Soundcheck auf Radio Eins: Neue CDs: Robbie Williams, Rickie Lee Jones und mehr

Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radio Eins über ihre CDs der Woche. Diesmal: Robbie Williams, Annie, Rickie Lee Jones, A Place To Bury Strangers.

Robbie Williams: Reality Killed The Video Star (EMI)

Neue Freundin, neuer Produzent, kein Alkohol mehr – der jüngste Robbie Williams ist eine Art Kuschelrobbie, der sich auf seine Kernkompetenzen besinnt: zuckrige Prachtballaden. Die sind in hohem Maße süffig, sämig und durchhörbar. Aber eben auch wie ein musikgewordenes Zielgruppenkalkül. Thomas Groß, Die Zeit

Annie: Don’t stop (Smalltown Supersound)

Die 31-jährige Norwegerin will mit ihrem 2. Album in die 1. Pop-Liga aufsteigen. Ihrer Musik wurde immer das gewisse Etwas nachgesagt. Allerdings funktioniert die Mischung aus poppig & kantig jetzt nicht mehr so gut. Um in den Pop-Olymp zu Madonna oder Kylie aufzusteigen, wird’s nicht reichen. Elissa Hiersemann, Radio Eins

Rickie Lee Jones: Balm in Gilead (Universal)

Die Barfuß-Elevin hat Songs weitergeschrieben, die irgendwann in ihrer 30- jährigen Karriere unfertig liegen geblieben waren. Und es klingt, als habe sie Folkslieder bearbeitet, die sie gelassen zerpflückt. Eine Jazzballade hier, ein Hymnus da. Grandios, wie ihre Musik oft ganz zum Erliegen kommt. Kai Müller, Tagesspiegel

A Place To Bury Strangers: Exploding Head (Mute)

Shoegazing, also Rock mit minimalstem körperlichem Einsatz, jedoch körperverletzend laut gespielt, erlebt ein kleines Revival. In England ist es angeblich schon wieder vorbei. Das weiß die New Yorker Band aber nicht, was an den riesigen Walls Of Sound liegen muss, hinter denen sie leben. Der schönste Krach des Novembers. Andreas Müller, Moderator

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