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Soundcheck: CD-Neuerscheinungen von Vampire Weekend, Laura Veirs, Adam Green und These New Puritans

Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radioeins über ihre CDs der Woche. Diesmal: Vampire Weekend, Laura Veirs, Adam Green und These New Puritans.

ROCK Vampire Weekend Contra (XL/Beggars)

36 knackig-quirlige Minuten Popmusik aus dem Irgendwo. Das zweite Album der New Yorker Band macht noch deutlicher, dass es egal ist, wo diese Musik verortet ist. Es ist ein aufregender Ritt durch Dancehall, Reggaeton, Bollywood oder Polka, der auch leicht überfordern kann.
Elissa Hiersemann, Radioeins

FOLKPOP Laura Veirs July Flame (Cooperative)
Schlangen, Büffel, Flüsse, Pfirsiche, Wolken – die Natur spielt eine Hauptrolle in den Texten der Ex-Geologiestudentin Laura Veirs. Und auch die wunderbaren Fingerpickings der Songwriterin aus Portland sind auf ihrem siebten Album zu hören. Dazu feine Arrangements und Chorgesänge. Herzerwärmend.
Nadine Lange, Tagesspiegel

POP Adam Green Minor Love (Rough Trade)
Echte Künstler müssen leiden, damit echte Kunst entsteht. Das hat auch der New Yorker Anti-Folk-Sänger erfahren müssen: Seine große Liebe hat ihn verlassen und plötzlich ist es vorbei mit lustigen Liedchen über Jessica Simpson oder Nat King Cole. „Minor Love“ ist eingängig, sparsam instrumentiert und knarzt an den richtigen Stellen. Unglücklich klingt Adam Green richtig gut.
Simon Brauer, Radioeins

POP These New Puritans Hidden (Domino)
Anti-experimentell sei seine Band, sagt Jack Barnett und wird gleich in den ersten Sekunden dieser Platte der Lüge überführt: Blechbläser und Chöre dräuen so wie sonst nur gesampelt im dunkelsten Dubstep, während der Rhythmus zwischen Balkan und Bamako taumelt. Das ist total experimentell. Und brillant.
Andreas Müller, Moderator

Mehr Empfehlungen im Internet: www.tagesspiegel.de/pop-tipps

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