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Soundcheck: CDs der Woche: Common, Pavement und mehr

Jeden Freitag zwischen 21 und 23 Uhr reden vier Popkritiker auf Radio Eins über ihre CDs der Woche. Heute: Kelli Ali, Pavement, Common, Amadou & Mariam.

Kelli Ali: Rocking Horse (One Little Indian)

Jede TripHop-Band brauchte in den großen Tagen dieser Musik eine fragile Muse. Die Sneaker Pimps hatten Kelli Ali und mit ihrer Stimme einen Hit. Weil bald zu viele sphärische Mädchen sangen, wurde ihr gekündigt. Ihr drittes Soloalbum klingt sehr hübsch, fragil und nicht gerade zwingend. Andreas Müller, Moderator

Pavement: Brighten The Corners / Deluxe Version (Domino)

Musik, die in einer Deluxe-Version wieder veröffentlicht wird, erreicht das letzte Stadium ihrer Verwertung: die Musealisierung. So klingt Pavements Postrock-Klassiker aus dem Jahr 1997, auf 2 CDs um 30 bislang unveröffentlichte Songs und Versionen erweitert, noch immer mitreißend krachend – aber auch sehr tot. Christian Schröder, Tagesspiegel

Common: Universal Mind Control (Universal)

Angekündigt war Commons neues Album bereits für Juni 2008. Musste aber wegen Dreharbeiten für den Film „Wanted“ verschoben werden. Nun ist es vollbracht. Das 8. Album des Rappers aus Chicago erscheint mit neuem Titel und dem Versprechen die Zukunft des Hip- Hop zu sein. Man darf gespannt sein. Elissa Hiersemann, Radio Eins

Amadou & Mariam: Welcome To Mali (Warner)

Mit „Dimanche a Bamako“ gelang dem blinden, musizierendem Paar 2005 der Durchbruch. Das neue Album strotzt vor Musikalität und ist ausreichend authentisch für Traditionalisten sowie hip genug für Modernisten. Bleibt die Frage, ob es sich um ein Meisterwerk oder nur um das Konsens-Weltmusikalbum des Jahres handelt. Peter Radszuhn, Radio Eins

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