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Der deutsch-österreichische Schauspieler Christoph Waltz bekam seinen zweiten Golden Globe erneut für einen Film von Quentin Tarantino.

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Preisverleihung: Golden Globes für Waltz und Haneke

In Hollywood sind gleich zwei deutschsprachige Filmgrößen mit einem Golden Globe ausgezeichnet worden: Christoph Waltz für seinen Auftritt in "Django Unchained" und Michael Haneke für seinen Film "Liebe".

Bei den Golden Globes ist das deutschsprachige Kino in diesem Jahr gut weggekommen: Christoph Waltz wurde am Sonntag in Los Angeles als bester Nebendarsteller ausgezeichnet und der Film „Liebe“ des österreichischen Regisseurs Michael Haneke als bester Auslandsfilm. Das eigentlich als Gesamtgewinner des Abends gehandelte US-Historiendrama „Lincoln“ kam nur auf eine von sieben möglichen Auszeichnungen. Die Golden Globes werden von der Auslandspresse in Hollywood vergeben. Sie gelten als wichtiges Stimmungsbarometer für die Oscar-Verleihung, die dieses Jahr am 24. Februar stattfindet.

Der deutsch-österreichische Schauspieler Waltz bekam seinen zweiten Golden Globe erneut für einen Film von Quentin Tarantino. In „Django Unchained“ spielt er einen Kopfgeldjäger, Tarantino erhielt am Sonntag für den Streifen auch den Preis für das beste Drehbuch.

Der 56-Jährige Waltz hatte 2010 bereits für die Rolle eines sadistischen SS-Mann in Tarantinos Nazi-Satire „Inglourious Basterds“ einen der renommierten Preise bekommen. Später folgte für dieselbe Rolle der Oscar. Nach dem Erfolg bei den Golden Globes kann sich dieses Jahr auch Michael Haneke Hoffnungen auf den wichtigsten Filmpreis machen.

Sein auch unter deutscher Beteiligung produziertes Drama „Liebe“ setzte sich am Sonntag in der Kategorie des besten nicht-englischssprachigen Films durch. Der Streifen erzählt von einem alten Ehepaar, dessen Liebe durch Alter und Krankheit auf die Probe gestellt wird. Der Film erhielt beim Filmfestival in Cannes bereits die Goldene Palme und ist in gleich fünf Kategorien für den Oscar nominiert. Haneke hatte bereits 2010 einen Golden Globe für „Das weiße Band“ bekommen.

Als bestes Filmdrama wurde in Los Angeles der Spionagestreifen „Argo“ von Ben Affleck ausgezeichnet, der die spektakuläre Flucht von US-Geiseln aus dem Iran erzählt. Affleck erhielt auch den Preis als bester Regisseur. Als bester Schauspieler wurde Daniel Day-Lewis in dem Historiendrama „Lincoln“ von Steven Spielberg geehrt, in dem er den US-Präsidenten spielt. Beste Schauspielerin in einem Drama wurde Jessica Chastain für ihre Rolle in „Zero Dark Thirty“ - die Verfilmung der Jagd auf Al-Kaida-Chef Osama bin Laden. Die britische Sängerin Adele wurde für den Titelsong für den James-Bond-Film „Skyfall“ ausgezeichnet. (afp)

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