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Kultur: Premiere von Einar Schleef abgesagt

Die Pechsträhne am Deutschen Theater Berlin reißt nicht ab. Gestern tauchten Gerüchte auf, Einar Schleef habe die Stadt fluchtartig verlassen und die für den 7.

Die Pechsträhne am Deutschen Theater Berlin reißt nicht ab. Gestern tauchten Gerüchte auf, Einar Schleef habe die Stadt fluchtartig verlassen und die für den 7. Mai angesetzte Premiere "Verratenes Volk" geschmissen. Das Theater bestätigte dies in einer zum Teil. Die Schleef-Premiere vom Sonntag müsse verschoben werden. Einen neuen Termin gebe es allerdings noch nicht. Einar Schleef sei aber nicht flüchtig, sondern krank. Schleef selbst dementierte, dass es Streit gegeben habe, und erklärte, einige Schauspieler seien erkrankt. Fünf Stunden sollte die Aufführung im Deutschen Theater dauern - eine Collage nach Texten von Friedrich Nietzsche, Milton, dem nationalsozialistischen Autor Edwin Erich Dwinger und Alfred Döblins "November 1918". Schleef gilt als schwieriger Regisseur und genialer Visionär. Gestern bekam DT-Intendant Thomas Langhoff auch von anderer Seite Ärger. Stefan Otteni und Martin Baucks griffen Langhoff in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" an. Langhoff hatte den beiden Ende April die Leitung der DT-Kammerspiele entzogen, die sie kaum drei Monate mit neuem Konzept bespielt hatten. Sie fühlen sich getäuscht und überfordert: "Wir dachten, wir hätten für diese Aufgabe zwei Jahre Zeit." Doch sie wollen am DT bleiben.

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