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Christa Dichgans, 1940 - 2018.

© Jan Bauer/Contemporary Fine Arts

Protagonistin der Pop Art: Malerin Christa Dichgans gestorben

Sie war eine der wenigen Pop-Art-Künstlerinnen: Die Malerin Christa Dichgans ist im Alter von 78 Jahren gestorben.

Die Malerin und Pop-Art-Künstlerin Christa Dichgans ist tot. Sie starb nach langer Krankheit am vergangenen Samstag im Alter von 78 Jahren, wie ihre Galerie Contempory Fine Arts mitteilte. Dichgans, 1940 in Berlin geboren und in Düsseldorf aufgewachsen, studierte unter anderem bei Fred Thieler, ging in den 60er Jahren mit einer Einladung des DAAD nach New York und zählte mit ihren minutiös-expressiven Stillleben von Spielzeugbergen und Massenartikeln bald zu den wichtigsten weiblichen Akteuren der Pop Art. Ihre erste Einzelausstellung präsentierte 1972 die legendäre Berliner Galerie Rudolf Springer. Mit dem Galeristen war Dichgans später verheiratet.

Die Magie der Dinge und ihr Fetischcharakter, die Textur der Masse, der Konsumwahn des Wirtschaftswunders, der Moloch Großstadt, das Strandgut des Lebens – vor allem mit solchen Themen befasste sich Christa Dichgans in ihrem Werk, das später gestischer und individueller werden sollte. Auch mit Porträts von Freunden, vor allem ihres Malerkollegen wie A. Penck, und mit Selbstbildnissen machte sie sich einen Namen. Ihre Bilder waren unter anderem in Ausstellungen in Wien, Berlin und Hamburg zu sehen. Zuletzt hat die Kestner Gesellschaft Hannover sie mit der Retrospektive „Kein Stillleben“ gewürdigt, die dort bis April zu sehen war. Tsp

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